Österreich wird seit Kurzem von Rechtspopulisten regiert. Die neurechte Bewegung »Parade X« bewaffnet sich. Widerstand leistet die Landwirtschaftskommune »Arche« mit alternativen ökonomischen Ansätzen und politischem Aktivismus, allen voran Mia. Derweil warten in der Provinz gestrandete Asylwerbende auf ihr Schicksal. Aus aufgeladenen Worten wird Gewalt. Ein Kind stirbt. Mia will nicht stillhalten, sie protestiert lautstark und gerät ins Visier der Parade X. Sie wird entführt.

»Kreide« untersucht die Irrwege ideologischen Handelns, die auf allen Seiten des politischen Spektrums wiederkehren. Vor allem aber ist »Kreide« die Geschichte eines Traumas, das überwunden wird. Und doch wird es niemals mehr so sein, wie es vorher war.

Robert Kraner, geboren 1958 in Wien und dort aufgewachsen. Landwirtschaftsausbildung. Landwirtschaftlicher Adjunkt, Lehrer, Leiter eines Obdachlosenhauses, Umweltberater, Autor. Lebt im niederösterreichischen Waldviertel und spürt Verdrängtem nach. Bei Drava erschienen: Valerie. Feuer, Asche, Ruß in Hartheim. Prosa und Dokumente Weißdorn, Roman (Anerkennungspreis für Literatur des Landes NÖ 2015)