Vor 40 Jahren wurden von Österreich die ersten Arbeitskräfte aus dem Ausland angeworben. Sie wurden eingeladen, um hier zu arbeiten und nach verrichteter Arbeit wieder zurückzukehren. Aus ein paar Jahren sind Jahrzehnte geworden – »Gäste« sind sie schon lange nicht mehr, haben vielmehr in Österreich eine (zweite) Heimat gefunden.
Stellvertretend für all jene, die als »Gastarbeiter« zu uns kamen, erzählen elf MigrantInnen dieser »ersten Generation« aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei ihre Geschichte. Fröhliche Töne mischen sich mit melancholischen, bittere mit poetischen, wenn sie von ihren Hoffungen und Enttäuschungen berichten, die abenteuerlichen Episoden ihres Zugvogel-Daseins schildern.
Das Buch erschien als mehrsprachige Ausgabe zum 10-jährigen Bestehen des Wiener Integrationsfonds.

Zehn Lebensgeschichten der ersten "GastarbeiterInnen" in Wien

»Man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kamen Menschen.« (Max Frisch)

... Zwei oder keine Heimat(en)? Goran Novakovic zeichnete elf Lebensgeschichten auf. ... (Kurier/ Buchtipp)

... "Wir, die Zugvögel" ist ein sehr sorgfältig gewählter Titel, stellt uns das Buch ja keine Repräsentanten fremder Nationalkulturen vor, sondern Individuen, deren Heimatbegriff sich als äußerst flexibel und selten an einen Staat gebunden ausweist. (...) Jedenfalls könnten deren Geschichten, abgesehen von der gemeinsamen Erfahrung der Migration und der Arbeitswelt unterschiedlicher nicht sein - genau wie die, welche sie erlebt haben. Und einige schufen mit ihrer klaren, unprätentiösen Erzählweise sogar spannende Literatur. Das Buch ist jedenfalls der eindrucksvolle Beginn einer längst fälligen zeitgeschichtlichen Aufarbeitung ... (Augustin)