Die Reihe "Bücher gegen das Vergessen" ist um ein Werk reicher, das uns in eine facettenreiche Welt voller Lebensfreude mitnimmt. Partisan, Ingenieur, Kulturarbeiter - ob Peter Kuhar von seinen Erlebnissen als junger Partisanenkurier erzählt oder von der Arbeit als Forsttechniker, stets versteht er es, den Leser mit einer Mischung aus Ernst und spitzbübischer Ironie an seinen Rückblicken teilhaben zu lassen. Immer wieder sah er sich mit Obrigkeiten und Mächtigen konfrontiert, die zu behindern versuchten, was ihm wichtig war, und immer wieder fand er dank einer Mischung aus Entschlossenheit, List und Beharrungsvermögen Mittel und Wege, erfolgreich für seine Anliegen und seine Mitmenschen einzutreten. Sein Buch ist deshalb mehr als nur die Beschreibung eines Einzelschicksales, es lässt uns, ohne je die "große Welt" aus dem Blick zu verlieren, hautnah am Leben der slowenischen Volksgruppe und an einem bedeutenden Teil der Zeitgeschichte teilhaben.

Erinnerungen aus acht Jahrzehnten

Peter Kuhar, geboren 1929 in Bad Eisenkappel/Železna Kapla. Ab 1943 Kurier im Partisanenwiderstand, wird im Mai 1945 verwundet. Nach Kriegsende Ausbildungen in Niš, Maribor und Ljubljana, wo er das Forsttechnikum abschließt. Von 1952 bis zur Pensionierung ist er u. a. Direktor der Holzabteilung in der Fabrik Obir in Rechberg. Von 1959 bis 1981 Obmann des Slowenischen Kulturvereines Zarja in Eisenkappel, seit 1997 Obmann des Verbandes der Kärntner Partisanen.