Essays, Interviews, literarische Betrachtungen

In seinem neuen Essayband widmet sich der aus dem Iran stammende Schriftsteller und Psychoanalytiker Sama Maani unter anderem der Frage, was uns unser Blick auf den Iran und andere islamisch geprägte Gesellschaften über uns sagen mag, wieviel Literatur in der Psychoanalyse steckt und was schon Freud über Shitstorms wusste.

„Sama Maani ist vieles: Psychiater, Psychoanalytiker und Schriftsteller. So experimentierfreudig er sich auf dem Gebiet literarischer Formen bewegt, so konzentriert scheint sein Denken sich an einer psychoanalytisch (und hier insbesondere durch Lacan) inspirierten Linie auszurichten, deren Fluchtpunkt die Nichtidentität des Individuums mit ,seiner Kultur‘ und mit sich selbst darstellt. Ins Visier der Kritik geraten dabei alle Arten von Unmittelbarkeitssehnsüchten und Ideologien der Homogenisierung, wie sie sich in Kollektivsingularen ,Kultur‘ und ,Religion‘ manifestieren.“
Sebastian Kugler im Journal für Psychoanalyse

Sama Maani, geboren in Graz, aufgewachsen in Österreich, Deutschland und im Iran. Studium der Medizin in Wien und der Philosophie in Zürich. Ausbildung zum Psychiater und Psychoanalytiker in Graz. Lebt heute als Schriftsteller in Wien. 2004 Literaturpreis schreiben zwischen den kulturen, 2007 Österreichisches Staatsstipendium für das Romanprojekt Ungläubig (erschienen 2014 bei Drava), Respektverweigerung. Warum wir fremde Kulturen nicht respektieren sollten. Und die eigene auch nicht (Essayband 2015 bei Drava), Der Heiligenscheinorgasmus und andere Erzählungen (2016 bei Drava), Teheran Wunderland (Roman 2018 bei Drava), Warum wir Linke über den Islam nicht reden können (Essayband 2019 bei Drava), Worüber man als Jude nicht schreiben sollte (Essayband 2020 bei Drava), Žižek in Teheran (Roman 2021 bei Drava), Warum ich über den Islam nicht mehr rede (Essayband 2022 bei Drava).

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