Ein Gespräch über Rassismus
Aus dem Französischen übersetzt von Michael von Killisch-Horn

Kuei, ich grüße dich ist die literarische und politische Zusammenkunft der Innu-Dichterin Natasha Kanapé Fontaine und des US-kanadischen Schriftstellers Deni Ellis Béchard. Gemeinsam sprechen sie über Rassismus zwischen Indigenen und Non-Indigenen Menschen.

In diesem Briefwechsel erzählt Kanapé Fontaine von ihren Erfahrungen in den Native residential schools, von der Oka-Krise und vom Leben im Reservat Pessamit. Béchard erzählt vom Alltagsrassismus seines Vaters, der Abschottung von Afroamerikanern und seiner Identität als Quebecer in den Vereinigten Staaten. Jeder Brief für sich wird so zur Eröffnung neuer Möglichkeiten der Sprache und einzigartiger Einblick in die heutige Situation in Kanada.

Durch ihre offenen Worte überzeugen uns zwei wichtige literarische Stimmen Kanadas mit ihrem universellen Anspruch, dass der Respekt vor Unterschieden die Grundlage aller menschlichen Beziehungen ist.

Deni Ellis Béchard, geb. 1974, ist Autor und Journalist. Sein 2006 erschienener Roman „Vandal Love“ erhielt den Commonwealth Writers’ Prize for Best First Book. Als Journalist hat Béchard aus Indien, Kuba, Rwanda, Kolumbien, Irak, dem Kongo und Afghanistan berichtet. Seine Artikel und Kurzgeschichten sind in zahlreichen internationalen Zeitungen und Zeitschriften erschienen, darunter in der Los Angeles Times, im Guardian, in der Repubblica, in Foreign Policy und im Walrus. Website: www.denibechard.com

Natasha Kanapé Fontaine, geb. 1991, stammt aus Pessamit an der Nordküste Quebecs. Sie ist Dichterin, Schauspielerin, Visual Artist und Aktivistin für die Rechte indigener Menschen und Umweltschutz. 2013 erschien ihr erster Band mit Gedichten „N’entre pas dans mon âme avec tes chaussures“, für den sie den Prix littéraire des Écrivains francophones d’Amérique erhielt. Sie lebt in Montreal. Website: www.natashakanapefontaine.com

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