Der junge Fedja erlebt den slowenischen Bürgerkrieg 1943–1945: das Kriegstreiben der Alten, die Waffenspiele der Kinder, das Töten im Namen von Religion und – die Entwurzelung am Kriegsende. Die katholischen Milizen fliehen nach Kärnten; sie vertrauen der britischen Besatzungsmacht; doch anstatt dass sie nach Italien gebracht werden, finden sie sich auf einer Todesfahrt in die Arme der Partisanen wieder. Fedjas hellsichtige Mutter folgt ihnen und versucht in einer atemlosen Aktion, ihre Söhne noch auf Kärntner Boden herauszuholen. In burlesken Bildern verdichtet Ditha Brickwell die Erzählung von Zeitzeugen und historische Tatsachen zu einem Roman – und entfesselt Gespenster der Gegenwart.

Ditha Brickwell, geboren 1941 in Wien; schreibt Romane, Essays und Erzählungen. Sie studierte in Wien, Berlin und New York, arbeitete in Berlin, Brüssel und Paris als Architektin und Stadtplanerin, lebt in Berlin und Wien als freie Schriftstellerin.

Rezensionen & Reaktionen

Pressestimmen

„Ein großer Roman über Mütter und Söhne im Krieg, der deutlich macht wie eine Gesellschaft allmählich militarisiert wird, der eindrucksvoll den Weg in die gegenseitige Vernichtung nachzeichnet. Von den Gedanken bis zur Tat. Und er zeigt detailreich, dass keine Seite im Krieg ‚moralisch sauber’ bleiben kann, auch wenn sie vorgeblich für die „richtige Sache“ kämpft…“
Ernst A. Grandits, Journalist, Moderator 3sat