Hunderttausende überqueren Jahr für Jahr die österreichisch-slowenische Grenze am Loibltunnel. Nur wenige wissen von der Existenz der zwei Konzentrationslager, die 1943 errichtet worden waren, um Hitlers »Weg auf den Balkan« zu ebnen. In dem vorliegenden Buch, das fünfzig Jahre nach dem Ende Nazidiktatur auch die Grundlage zu einer Ausstellung über das »vergessene KZ« lieferte, spürt der Autor Kärntens »vergrabener« Geschichte nach. Er macht es sich zur Aufgabe, anhand eingehender Befragungen von Zeitzeugen – ehemaligen Häftlingen, Zivilarbeitern und ortsansässigen Bauern – die Leidensgeschichte der aus dem KZ Mauthausen zur Zwangsarbeit im Loibltunnel abkommandierten Häftlinge nachzuzeichnen und für die Nachwelt zu sichern.
Das vergessene KZ an der Südgrenze Österreichs
Vw. Peter Gstettner
Fünfzig Jahre nach der Befreiung: eine Spurensicherung und Rekonstruktion des vergessenen Konzentrationslagers Loibl Nord.
Josef Zausnig, Mag. phil., geb. 1951 in St. Margareten/Šmarjeta. Studium der Erziehungswissenschaften an der Universität Klagenfurt; Diplompädagoge und HTL-Lehrer.
... Diese sicherlich überfällige Rekonstruktion und Publikation der Verbrechen gegen die Menschlichkeit an der Südgrenze Österreichs ist doppelt lesenswert ... (Deutschlandfunk)
... Dieses Buch hat binnen kurzem nicht nur viel (politischen) Staub aufgewirbelt, sondern ganze Geröllmassen verschütteter Erinnerungen freigelegt ... (Ursula Rütten, die tageszeitung, Berlin)