Aus dem Slowenischen von Klaus Detlef Olof

Tantadruj ist die phantastisch-realistische Geschichte vom Dorfnarren Tantadruj und seinen Kumpanen Luka Bogiorno-boserna, Rusepatacis und Mattl Gleichenstab. Seit ihm seine Mutter gesagt hatte, er werde erst glücklich sein, wenn er sterbe, ist es Tantadrujs sehnlichster Wunsch, zu sterben. Die groteske Suche Tantadruis und seiner drei Freunde, nach der richtigen Art zu sterben bleibt vergeblich Pfarrer und weltliche Gewalt hindern Tantadruj daran, sein Glück zu finden.

Der Tod ist ihm nicht vergönnt und wie es scheint, hat auch der zeitgenössische Mensch kein Recht auf einen individuellen Tod, sondern nur die Pflicht, bis zur kollektiven Vernichtung der Menschheit auszu¬harren.

»Ein solches Gespräch über den Tod gefällt den Menschen nicht Auch mir behagt es nicht immer Doch heute gefällt es mir! Warum? Weil meine Stunde gekommen ist, jene geheiligte Stunde, in der ich arbeiten kann Dann bin ich guter Laune, vielleicht etwas sonderbarer, ungewöhnlicher, aber glänzender Laune. Meiner Laune. Und wenn ich solcher Laune bin, ist alles, was ist — und auch, was nicht ist — lebendig, schön und vollkommen Alles ist lauter Leben Sogar der Tod!« (Ciril Kosmač)

Novelle