Frauenzeitungen und -zeitschriften haben im deutschsprachigen Raum eine jahrhundertealte Tradition, und eben so lang ist die Tradition der Macht der Männer im Zeitungswesen. Auch heute noch schreiben Männer als Machthabende Zeitungsherausgeber vor, was in kommerziellen Frauenzeitschriften zu lesen steht. Das ist die eine Seite. Die andere ist besetzt von Zeitungen von Frauen für Frauen. Mehr als vierzig nichtkommerzielle österreichische Frauenzeitschriften stehen den kommerziellen gegenüber. Dennoch reichen sie – selbst wenn ihre Auflagenzahlen addiert werden – nicht an die kommerziellen heran. Warum gerade diese Zeitungen in der Leserinnengunst weit abgeschlagen sind, ist eine zentrale Frage dieses Buches.

Zwischen Kommerz- und Alternativmedien

Vw. Frigga Haug

Zur Geschichte und aktuellen Situation der Frauenzeitschriften in Österreich – zwischen Klischee und kritischem Feminismus

Larissa Krainer, Dr. phil., geb. 1967 in Klagenfurt/Celovec. Studium der Philosophie und Medienkommunikation; lebt als freie Journalistin und Lektorin in Klagenfurt.

Aus dem Inhalt: Privat und Öffentlich, Frauen, Männer und Medien • Die Geschichte der österreichischen Frauenzeitschriften • Von Männern gemacht, für Frauen gedacht: Kommerzielle Frauenzeitschriften • Die Ware und ihr Charakter – der Markt und sein Produkt • Von Frau zu Frau: Nichtkommerzielle Frauenzeitschriften • Von A wie AEP bis Z wie Zyklotron