Der Autor der Erinnerungen aus den Partisanentagen, erschienen unter dem Titel Graparji, gibt nun Einblick in die späteren Lebensjahre des ehemaligen Partisanenkuriers. Die Lebenserzählung beginnt mit der Rückkehr an den zerstörten heimatlichen Vinkl-Hof in Leppen im Mai 1945. Ein neuer Lebensabschnitt des jungen Tonci, wie er genannt wird, setzt an, und Haderlap blickt in seinen »Erinnerungen an die Nachkriegsjahre« zurück auf nahezu sieben Jahrzehnte Freude, bitterer Augenblicke,?Arbeit,?Erfolg und Bemühungen um die Verwirklichung seiner Lebensträume.
Im heimatlichen Eisenkappel/Železna Kapla engagiert er sich im slowenischen Kulturverein. Sein?Berufsweg als Förster führt ihn aufs Gut des Grafen Goess in Gradisch bei Feldkirchen in Kärnten. Sein Leben ist nun erfüllt von Familie und Beruf, und er ist aktiv in Kulturvereinen und in der Jägerschaft. Er gestaltet für das sloweniche Programm von?Radio Kärnten zahlreiche heimat- und berufskundliche Sendungen. Nach einem Gedichtband tritt er schließlich als 77-Jähriger mit seinen Erinnerungen an seine Widerstandszeit Graparji an die Öffentlichkeit, die in der deutschen Übersetzung gesamtösterreichisch große Aufmerksamkeit erfahren hat. Morgenröte zeichnet seinen Lebensweg im Nachkriegs-Österreich nach.

Erinnerungen an die Nachkriegszeit

Anton Haderlap, geboren am 6. Dezember 1930 beim Vinkl in Leppen, war von 1944 bis Kriegsende Partisanenkurier. Nach dem Krieg war er Waldarbeiter und Holzmanipulant, später Jagd- und Forstverwalter.?Er lebt als pensionierter Leiter eines forstwirtschaftlichen?Betriebs in der Nähe von Feldkirchen. 1982 erschien sein?Gedichtband Pesmi, während seine Erinnerungen an die Partisanenzeit als Graparji 2007 auf Slowenisch und 2008 auf Deutsch veröffentlicht wurden.